Freiwillige Feuerwehr Mülverstedt
Die Feuerwehr in Mülverstedt ist einer der ältesten Vereine des Ortes. Erstmals erwähnt im Jahr 1894, bestand die Truppe aus Löschmannschaft (vorn) und Druckmannschaft (hinten). Diese Mannschaft wurde durch die Gemeinde verpflichtet und nach der Reihenfolge der Häuser aufgestellt. Alle Pferdebesitzer mussten bei Feuer abwechselnd die Feuerspritzen zu fahren. Die Feuerwehrleute wechselten jährlich und wurden für Übungen und Einsätze bezahlt.
1932 hatte die Feuerwehr 40 Mitglieder. 1934 feierte man das 40 jährige Gründungsfest. 1935 kaufte die Gemeinde eine Motorspritze. 1947 wurde durch die Auswirkungen des Krieges eine Pflichtfeuerwehr gegründet in der jeder männliche Einwohner im Alter von 17 bis 35 Jahren berufen werden konnte. 1948 wurde diese wieder in eine Freiwillige Feuerwehr umgewandelt.
1962 wurde neben der Gasstätte Schwan ein Feuerwehrgerätehaus gebaut. Im selben Jahr erfolge die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges Typ "Garant". Die FFW hatte zu dieser Zeit 31 aktive Mitglieder.
1980 bildete sich eine Frauenlöschgruppe. In dieser Zeit gehörte es auch zu den Aufgaben der Feuerwehr Brandschutzkontrollen in Wohnstätten und Betrieben durchzuführen. Eine Auszeichnung als "Vorbildliche freiwillige Feuerwehr" wurde 1981 verliehen. 1982/83 entstand das jetzige Feuerwehrgerätehaus in der Gotterschen Straße 20 mit hoher Eigenleistung der Kameraden. In dem Gerätehaus wurde das neue Löschfahrzeug LO 2000 untergebracht.
1986 hatte die FFW 52 Mitglieder. Vom 19 bis 21 August 1994 wurde das 100jährige Bestehen der Feuerwehr feierlich begangen. Zu diesem Zeitpunkt waren 30 Männer und 12 Frauen in den Reihen der FFW zu finden. Im Januar 2001 wurden 4 Druckluftatemgeräte und 7 entsprechende Masken angeschafft.
Im Jahre 2004 hatte die FFW 18 Einsatzbereite Kameraden, außerdem einige Alters- und Ehrenmitglieder. Ihr 110jähriges Bestehen feierte die Feuerwehr am 7. und 8. August 2004. In einer Festsitzung wurde vom Bürgermeister Manfred Müller die neue Vereinsfahne feierlich übergeben. Es folgte die Auszeichnung verdienter Kameraden durch den Kreisbrandmeister. Am Sonntagnachmittag fand ein Festumzug mit allen Gastwehren statt, der Tag klang aus mit einem gemütlichen Beisammensein bei Blasmusik im Park.